Warum Konfliktcoaching?
Sie fragen sich vielleicht: warum sollte ich mich in einer Streitsituation coachen lassen?
Konfliktcoaching ist in zwei grundlegenden Situationen eine wirklich gute Idee:
- Ihr Konflikt-Gegenüber ist Ihnen aus den unterschiedlichsten Gründen wichtig (z.B. weil er oder sie Ihnen nahe steht und Sie das nicht aufs Spiel setzen wollen oder weil Sie zusammen ein Unternehmen führen und dies erhalten wollen).
- Sie haben gemerkt, dass Sie in Ihrem Leben immer wieder in ähnliche Konfliktsituationen geraten und haben schon so eine Ahnung, dass das nicht immer ausschließlich an den anderen liegen kann. Gleichzeitig können Sie aber diese Situationen mit einem starken Vorsatz, Ihrem Willen und Disziplin auch nicht immer vermeiden.
Wie entstehen Konflikte?
Konflikte entstehen, weil Bedürfnisse nicht befriedigt werden oder widersprüchlich zueinander sind.
Dadurch entstehen kleine und große Kränkungen und Verletzungen. Unterschiedliche Bedürfnisse prallen aufeinander. Und schon hat man Spannungen oder einen Streit. Voneinander abweichende Ziele, Wünsche oder Wertevorstellungen lassen sich übrigens auch hier einsortieren.
Damit könnte man es ganz grob auf den Punkt bringen. Nur was heißt das genau?
Ich beschreibe Ihnen zwei Beispiele, die Ihnen einen ersten Einblick in den Ansatz geben:
Beispiel aus einem Familienunternehmen:
In einer Nachfolgesituation im Unternehmen könnte das Ganze so aussehen:
Der Seniorchef hat ein ganzes Leben lang seine Erfahrungen gemacht und geht Entscheidungen überlegt an. Er will sich sicher sein, dass er die richtige Investition tätigt. Schließlich weiß er genau, wie schnell etwas schief gehen kann, er kennt das Auf und Ab seines Unternehmens seit vielen Jahren. Und er trägt Verantwortung für die Firma und seine Mitarbeiter. Er ist insgesamt eher sicherheitsorientiert.
Der Juniorchef hingegen sprüht nur so vor Ideen, es kann ihm nicht schnell genug gehen. Die Welt bietet so viele Möglichkeiten und er will endlich handeln und seine Visionen verwirklichen, die Firma aus der angestaubten Ecke holen und aus seiner Sicht endlich zukunftsfähig machen. Er ist insgesamt eher an dem Neuen orientiert.
Beispiel aus dem privaten Bereich:
Ein junges Paar, das seine gemeinsame Zukunft plant. Der junge Mann möchte so schnell wie möglich eine Familie gründen. Er ist in einer großen Familie mit vielen Geschwistern aufgewachsen und möchte dieses Gefühl einer großen Gemeinschaft auch in seiner eigenen kleinen Familie wiederfinden.
Seine Partnerin jedoch ist davon gar nicht begeistert. Sie möchte erst einmal Karriere machen, durch ihr eigenes Geld unabhängig werden und ihre Interessen ausleben. Später könne man ja darüber nachdenken, Kinder zu bekommen. Ihre eigene Mutter hatte für Familie und Kinder ihr Studium aufgegeben und hadert heute manchmal damit, dass sie nicht mehr aus ihrem Leben gemacht hat.
Die junge Frau möchte auf gar keinen Fall in dieselbe Situation kommen. Sie ist eher an einem individuellen Lebensstil orientiert.
Quintessenz
Die Beispiele sind aus meiner Praxis und natürlich verkürzt dargestellt. Allerdings wird schon im ersten Lesen klar, dass sich sowohl Vater und Sohn, also Seniorchef und Juniorchef – wie auch das junge Paar – in ihren Bedürfnissen genau entgegengesetzt gegenüberstehen. Wenn diese Gegensätze übersehen werden, sind Konflikte quasi vorprogrammiert.
Um bei dem ersten Beispiel, der Unternehmensnachfolge, zu bleiben: der Sohn tut gut daran, seine Visionen durch handfeste betriebswirtschaftliche Überlegungen und vielleicht sogar den ein oder anderen Gedanken des Vaters zu ergänzen.
Und sowohl dem Vater wie auch der Firma wird es langfristig besser gehen, wenn der Senior sich nach und nach auf seine neue Rolle im Ruhestand einlässt.
Beide hatten ihre, teils unbewussten Gründe, warum Sie sich nicht aufeinander zubewegen konnten. Im Konfliktcoaching haben wir diese aufgedeckt und bearbeitet. Vater und Sohn können nun viel freier miteinander umgehen.
Wie ich arbeite.
Ich bin nicht in Ihren Konflikt involviert – weder sachlich noch emotional. Ich höre Ihnen erst mal zu und frage nach. Das tut gut, denn Sie wollen ja auch gehört und verstanden werden.
Wenn Sie bei einem Streit den berühmten Tunnelblick haben oder in zu starke Emotionen rutschen, können Sie definitiv keine guten Entscheidungen mehr treffen oder angemessen miteinander umgehen. Sie brauchen also auch etwas inneren Abstand. Dafür sorge ich.
Im nächsten Schritt finden wir Zusammenhänge, die zwar elementar sind, aber bisher nicht im Blick waren. In den meisten Fällen geht es um mehr als das, was so offensichtlich ist. Was das in Ihrem Fall ist, finden wir gemeinsam heraus.
Im Ergebnis finden Sie dann neue Lösungen, die Ihnen gut tun und dann auch Bestand haben. Lösungen, die Ihr Miteinander sowohl beruflich wie privat dauerhaft verbessern. Hierfür habe ich verschiedene Techniken an der Hand.
Haben Sie den Mut, genau hinzusehen. Ich begleite Sie dabei, damit Sie Ihr bestes Ergebnis erreichen.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun. Goethe.
Ein Appell zum Handeln.
Spannungen und Konflikte kosten Sie eine Menge: in erster Linie Ihre Lebenszeit, Ihre Energie und Ihr Geld. Ist es das wirklich wert? Direkt gesagt: nein. Ich persönlich finde, DER Preis ist zu hoch.
Wenn Sie mit Ihrem Latein am Ende sind, ist es Zeit hinzuschauen. Besser wird es von alleine nicht.